Schlagwort: Haus kaufen in Florida

Immobilie als Kapitalanlage in Cape Coral, Florida

Ein Renner in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Kaufen Sie eine leicht vermietbare Eigentumswohnung oder ein schönes Einfamlienhaus in Florida, nehmen Sie ein Hypothekendarlehen auf, ziehen Sie Ihre Schuldzinsen, Erhaltungs- und Verwaltungskosten, Abschreibungen von Ihren Einnahmen als Werbungskosten ab. Im Ergebnis haben Sie Verluste, die Sie steuersparend ansetzen können. Im Alter können Sie dann mietfrei in Ihrer Traumimmobilie in Florida wohnen oder haben eine schöne Zusatzrente in Form von Mieteinnahmen. Die Immobilie als Kapitalanlage ist vor allem für sicherheitsorientierte Anleger die erste Wahl, Verluste sind so gut wie ausgeschlossen. Die Schwankungsbreite der Immobilienpreise ist sehr gering. So oder ähnlich wird für ein Immobilieninvestment in Florida getrommelt. Dies kann durchaus zutreffen, wenn man alles richtig gemacht hat und die beratenden Partner ihr Handwerk verstehen.

Was ist zu beachten?

1. Finanzierung in Florida

Finanzieren Sie Ihre Florida Immobilie grundsätzlich mit mindestens 30 Prozent Eigenkapital. Vereinbaren Sie in Niedrigzinsphasen deutlich mehr als den üblichen Tilgungssatz von 1 Prozent. Andernfalls zahlen Sie Ihre Luxus-Immobilie in Florida als Rentner immer noch ab. Ein hoher Tilgungssatz macht fast immer Sinn, da Sie bei niedrigen Hypothekenzinsen auch nur niedrige Zinsen für Sichteinlagen erhalten. Legen Sie bei den heutigen, niedrigen Hypothekenzinsen Ihre Zinsbindung langfristig an (15 Jahre). In den USA sind derzeit die Zinsen zwar höher als in Deutschland, jedoch kann der Kredit vorzeitig zurückbezahlt werden, ohne dass Vorfälligkeitsentschädigungen fällig werden. Notwendige Sanierungen oder die Einrichtung des Hauses können nicht über eine US-Finanzierung abgedeckt werden. Es gibt in Florida und den USA immer wieder Sonderprogramme mit günstigen Zinskonditionen auch für Ausländer (4,3 bis 5 Prozent).

2. Immobilienkauf in Florida

Arbeiten Sie beim Immobilienkauf in Florida immer mit einem ortskundigen Immobilienmakler zusammen. Von Vorteil ist ein deutschsprachiger Makler in Florida. Er beherrscht die englische Verhandlungssprache und fachliche Verständnisbarrieren können schnell in Ihrer deutschen Muttersprache beseitigt werden. Er kennt vernünftige Objektlagen und deren längerfristige Entwicklung. Ein bestimmtes Wohnquartier einer City in Florida kann heute „hip“ und morgen „out“ sein – mit entsprechenden Wertverlusten. Präferieren Sie nur 1A-Lagen. Hier können Sie von einer stabilen Wertentwicklung ausgehen. Haben Sie sich in einer Makroanalyse des Immobilienmarktes für eine bestimmte Region in Florida entschieden, muss in der Microanalyse das passende Wohnquartier gefunden werden.  Makroökonomisch zählt heute Florida zu den Regionen, die im Zuge der Immobilienkrise maximal abgestraft wurden und bietet daher sehr interessante Einstiegsmöglichkeiten.  Nachstehend eine TOP-Lage in Cape Coral, Florida mit schnellem Bootszugang zum Golf von Mexiko:

Lassen Sie sich immer eine aktuelle, vergleichende Marktanalyse anhand verkaufter Objekte erstellen und beantragen Sie bei Wohnungen Einsicht in die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen Ihres anvisierten Objekts. Dies ist häufig äußerst aufschlussreich hinsichtlich der Nebenkosten des Objekts, eines eventuellen Investitionsstaus bei der Objektinstandhaltung. Ein Immobilienkauf in Florida verläuft sehr einfach und sicher. Die Bruttomietrendite sollte bei 4 bis 5 Prozent liegen (die Bruttomietrendite ist das Verhältnis der Jahresmiete = Kaltmiete ohne Betriebskosten zum Kaufpreis). Kaufen Sie niemals in einen stark gestiegenen Markt hinein – alles was extrem nach oben fliegt, kommt auch wieder herunter (siehe spanische, englische und US-amerikanische Immobilien). Der Immobilienmarkt unterscheidet sich hier kaum vom Aktienmarkt – nach jedem Boom kommt der Crash.

3. Mieteinnahmen, Mietgarantien und Nebenkosten der Florida Immobilie

Informieren Sie sich über den örtlichen Mietspiegel zur Situation der üblichen Mietpreise. Nichts ist verheerender als am Ende festzustellen, dass das Objekt zum kalkulierten Preis nicht vermietbar ist. Vor allem bei der Vermietung als Ferienimmobilie in Florida: Überzeugen Sie sich anhand der vorliegenden Mietverträge vom bisherigen Auslastungsgrad der Immobilie. Kalkulieren Sie eventuell fällige Sanierungsmaßnahmen (vor allem im energetischen Bereich) vor dem Kauf mit ein. Lassen Sie sich nicht durch überhöhte Mietgarantien blenden. Geht der Garant pleite, sind auch die Mietgarantien hinfällig. Vergewissern Sie sich, dass auch Sie nach Auslaufen der Mietgarantiezeit Ihre Verbindlichkeiten einschließlich der Nebenkosten bedienen können.

4. Steuerspiele

Überschätzen Sie die oftmals gepriesenen Steuervorteile nicht. In Deutschland sind die Steuervorteile sowohl im Neubau als auch im Altbaubereich nahezu zu vernachlässigen. Lediglich im Ankauf und der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude sind durchaus noch ansprechende Steuervorteile zu erzielen. Allerdings darf man die teils komplexen Koordinierungsmaßnahmen und Auflagen durch die Denkmalschutzbehörden nicht unterschätzen. Dies kann sehr schnell zu einem Fass ohne Boden werden. Die steuerliche Situation Florida können Sie unter folgender Adresse nachlesen:

http://www.nmb-florida-realty.com/immobilien/immobilien-in-florida-kaufen/steuern-unterhalt

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Immobilienmarkt Florida Cape Coral – Januar 2010

Traumpreise locken nach wie vor überwiegend europäische Immobilienkäufer nach Florida

Die Preise sind im Januar 2010 in Lee County, Florida im Vergleich zum Dezember 2009, zum Teil auch saisonal bedingt, wieder um ca. 5% gefallen. Der durchschnittliche Verkaufspreis in Lee County fiel im Januar 2010 auf $85,000. Im Dezember 2010 lag der Durchschnittspreis bei knapp $90,000. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass diese Preise primär von der Masse der Zwangsversteigerungen einfacher Häuser verursacht werden. Es ist demnach ein Trugschluss anzunehmen, dass qualitativ hochwertige Objekte in guten bis sehr guten Lagen mit Bootszugang zum Golf von Mexiko auch nur annähernd zu diesen Preisen verkauft würden. Dies wird zwar üblicherweise in der einschlägigen Presse kolportiert, entspricht aber in keiner Weise den Tatsachen.

Das reguläre Angebot hochwertiger Immobilien mit Bootszugang zum Golf von Mexiko hat in der Preisrange von $200,000 bis $300,000 drastisch abgenommen. Qualitativ gute Objekte mit Bootszugang zum Golf von Mexiko in guten Lagen von Cape Coral rangieren zwischen $300,000 und $400,000, nach einem fulminanten Abverkauf in 2009. Top-Lagen liegen weit darüber.

Das Angebot im niedrigpreisigen Segment steigt, die Verkaufszahlen fallen

Insgesamt hat die Masse der Verkäufe wieder deutlich abgenommen, sowohl im Bereich der  Zwangsversteigerungen (Foreclosures), Short Sales und REOs (bank owned properties) als auch der regulären Verkäufe. Das Verhältnis der Verkäufe zu den Angeboten hat sich ebenfalls deutlich verschlechtert und spiegelt exakt die statistische Entwicklung im Vergleich zum Januar 2009 wider – auch hier kam es zu einem deutlichen Rücksetzer. Die steigenden Arbeitslosenzahlen befeuern vor allem das untere Preissegment und bringen die Hausbesitzer zunehmend unter Druck.

Auch der Überhang einer Jahresproduktion in Cape Coral im Bereich der Standard-Einfamilienhäuser hat wieder deutlich zugenommen von 1,5 Monaten im Dezember 2009 auf 3,3 Monate im Januar 2010 – ein herber Rückschlag. Dies betrifft nach wie vor in erster Linie das untere Preissegment. Ein vorzeitiger Rückzug der US-Regierung aus dem Stützungsprogramm des Immobilienmarktes könnte also fatale Folgen haben. In der Dezembersitzung der FED plädierten daher einige Vertreter für eine Verlängerung des Aufkaufprogramms von Hypothekenpapieren über den März 2010 hinaus, nachdem das Handelsministerium in Washington im Dezember mitteilte, dass die Verkäufe neuer Häuser um 7,6 Prozent eingebrochen seien. Auch der Staatszuschuss in Form eines Steuergutscheins in Höhe von $8000 für Erstkäufer von Immobilien soll im April 2010 auslaufen. Erfolgt ein Kaufstopp der Hypothekenpapiere durch die FED ist mit einem Anstieg der Hypothekenzinsen zu rechnen, was mehr als kontraproduktiv wäre. US-Präsident Obama erwägt sogar ein gesetzliches Verbot von Zwangsversteigerungen.

Die Situation am Immobilienmarkt wird sich schneller lösen als erwartet

Diese Einschätzung vertritt das „Orakel von Omaha“, die Investorenlegende Warren Buffett, in seinem letzten Schreiben an die Anteilseigner seiner Holding Berkshire Hathaway. Buffett ist für seine treffsicheren Marktanalysen bekannt. Die Probleme werden sich innerhalb eines Jahres lösen und der Preisverfall sei auch eine enorme Investmentchance: „Auf jeden Verkäufer kommt ein Käufer, der von der Situation profitiert.“ Der Immobilienmarkt steht und fällt nach wie vor mit der Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in den USA. Im Januar hat sich der ISM-Index (Institute for Supply Management) um 3,5 auf 58,4 Punkte erhöht. Es verdichten sich also die Anzeichen dafür, dass sich in den USA die kräftige wirtschaftliche Erholung im vierten Quartal 2009 in 2010 fortsetzen wird. Die Zahlen des vierten Quartals 2009 und die Daten vom Januar 2010 legen ein annualisiertes Wirtschaftswachstum von ca. 5 Prozent nahe. Dies würde letztlich auch den Arbeitsmarkt und damit den Immobiliensektor nachhaltig unterstützen und in ruhigeres Fahrwasser befördern.

Das Kaufumfeld für den zögernden europäischen Käufer wird aufgrund der aktuellen Stärkung des Dollars etwas eingetrübt. Während im Oktober 2009 für ein $300,000 Objekt knapp 200,000 € bezahlt werden mussten, ist heute (Euro/Dollarwechselkurs: $1,35) ein Betrag von über 220,000 € zu berappen. Aufgrund der zunehmenden Unsicherheiten im Euro-Raum ist auch mit Wechselkursen von $1,30 oder darunter zu rechnen. Das Angebot an hochwertigen Angeboten nimmt im Gegensatz zu den einfachen Häusern stetig ab. Gerade die hochwertigen Immobilien mit Bootszugang zum Golf von Mexiko werden als erste von einer Trendwende profitieren. Wir wiesen unsere Kunden bereits im August 2009 auf dieses mögliche Szenario hin.

Die Ausführungen entsprechen der Einschätzung der momentanen Marktlage durch NMB Florida Realty.

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Immobilienmarkt Florida Cape Coral – November 2009

Die Hauspreise legen in Lee County, Florida im Vergleich zum April 2009 um über 10% zu.

Immobilienangebote-Florida

Der durchschnittliche Verkaufspreis in Lee County stieg im November auf fast $90,000 an. Im April lag der Durchschnittspreis der Einfamilienhäuser bei $79,900. Der durchschnittliche Verkaufspreis betrug in 2008  $105,000 – man befindet sich also auf dem richtigen Weg und die Talsohle sollte durchschritten sein. Wer zu spät kommt, den bestraft das Schicksal.

Immobilienpreise-Florida

Auch der Case-Shiller Homeprice Index der 20 US-Hauptregionen (Metro-Areas) untermauert diese Tatsache nun deutlich – die Hauspreise in Florida klettern.

Case-Shiller-September.09

Nach wie vor wird die Masse der Verkäufe von Zwangsversteigerungen (Foreclosures), Short Sales und REOs (bank owned properties) im unteren Preissegment (unter $100,000) dominiert. In der Preisrange zwischen $100,000 und $200,000 hält sich die Zahl der Verkäufe aus Zwangsversteigerungen und regulären Verkäufen in etwa die Waage und ähnelt dem Bild im Oktober 2009. Im gehobenen Objektsegment ($200,000 bis $500,000) entsprechen die Verhältnisse ebenfalls den Oktoberzahlen.

Interessant ist jedoch die Tatsache, dass der Überhang einer Jahresproduktion in Cape Coral im Bereich der Einfamilienhäuser dramatisch gesunken ist – von 2,7 Monaten einer Jahresproduktion im Oktober auf nur noch 1,3 Monate im November 2009. Dies stellt den niedrigsten Immobilienüberhang im gesamten County dar und legt damit einen ersten Grundstein für eine nachhaltige Erholung des Immobilienmarktes in Cape Coral. Dies wird auch eindrucksvoll untermauert durch den Umstand, dass im gefragten Preisbereich zwischen $200,000 und $300,000 das Angebot attraktiver Häuser zurückgegangen ist. Vor wenigen Monaten war es in dieser Preiskategorie fast 5-mal so groß. Die meisten unserer Kunden haben aufgrund unserer Empfehlung im 2. und 3. Quartal 2009 zugeschlagen, nachdem wir sie in 2008 nachdrücklich zur Zurückhaltung aufgefordert haben. Wer sich mit ernsthaften Kaufabsichten trägt, sollte nun jedoch sein Haus in Florida kaufen, um sich eine interessante Immobilie in Cape Coral in einer guten Lage zu (noch) attraktiven Preisen zu sichern.

Die Ausführungen entsprechen der Einschätzung der momentanen Marktlage.

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US-Immobiliencrash – Entwicklung und Tendenzen

TEILAUSZÜGE AUS einem PRESSEBERICHT VOM JUNI 2009

Nachdem die amerikanische Notenbank (Federal Reserve-FED) zur Dämpfung des Crashs nach dem Platzen der Internetblase die Leitzinsen auf ein historisches Tief gesenkt hatte, kam es zum Aufbau einer gigantischen Immobilienblase in den USA. Betroffen waren vor allem die „prime locations“ Kalifornien und Florida. Aufgrund extrem niedriger, aber kurz laufender Hypothekenzinsen kam es zu einem explosionsartigen Nachfrageboom im Immobilienbereich. Jeder wollte sich in seiner Traumregion „Florida“ ein Haus kaufen. Die Banken vergaben großzügige Kredite, allen voran die beiden größten Immobilienfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae. Die Kreditnehmer waren zu einem nicht unerheblichen Teil so genannte NINAs (NoIncomeNoAssets), d.h. ein Klientel bei dem es eigentlich offensichtlich war, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen dauerhaft nicht nachkommen konnten. Dieses Klientel mit schlechter Bonität stellte den größten Teil im so genannten Subprime-Segment dar.

Als die Zinsen stiegen und die Sub-Prime-Blase schließlich platzte, gab es kein Halten mehr – die Immobilienpreise in den USA stürzten in einer atemberaubenden Geschwindigkeit ab und mit ihnen die Kapitaldecken der finanzierenden Banken. Fannie Mae und Freddie Mac wurden zwischenzeitlich verstaatlicht und erhielten bisher Kapitalhilfen von fast 100 Mrd. US-Dollar. Fannie Mae benötigt nun eine erneute Kapitalspritze des Staates in Höhe von 10,7 Mrd. Dollar, nachdem auch im zweiten Quartal 2009 zum achten Mal in Folge Verluste erwirtschaftet wurden – diesmal in Höhe von 14,8 Mrd. Dollar. Fannie Mae steht neben Freddie Mac hinter jedem zweiten Immobilienkredit in den USA. Die Situation beim Schwesterinstitut Freddie Mac sieht inzwischen etwas besser aus, sie erwirtschafteten immerhin im zweiten Quartal 2009 einen Gewinn – das erste Mal seit zwei Jahren.

Zusammen mit dem Immobilienforscher Karl Case erstellte der international renommierte Spitzenökonom Robert J. Shiller den so genannten Case-Shiller-Index. Er erfasst die Immobilienpreisentwicklung der 20 größten US-Städte und ist heute der wichtigste Index zur Beurteilung des US-Immobilienmarktes. Im Vergleich zu dem im II. Quartal 2006 erreichten Spitzenwert sind die Häuserpreise in den USA inzwischen um durchschnittlich 32,2% zurückgegangen, in einzelnen Regionen ist der Rückgang noch wesentlich deutlicher.

Laut Robert J. Shiller war ein derart massiver Preissturz nur in den Zeiten der „Großen Depression“ von 1925 bis 1933 zu verzeichnen. Damals fielen die Immobilienpreise um ca. 30% bei einer Arbeitslosenrate von 25%. Die Arbeitslosenrate in den USA hat heute erstmalig seit 25 Jahren die 9% Marke überschritten, die Tendenz ist weiter steigend. Eine Arbeitslosenquote von 12% in 2010 wird nicht mehr ausgeschlossen.  Momentan scheint sich zumindest eine gewisse Verlangsamung des Preisverfalls anzudeuten. Die Durchschnittspreise der Immobilien befinden sich heute auf dem Niveau des IV. Quartals 2002. Dies entspricht dem Preislevel der Ausgangssituation vor Beginn des Booms. Wir haben den Chartverlauf des CS-Index unter langfristigen Gesichtspunkten untersucht und kamen zu dem Ergebnis, dass durchaus noch Spielraum nach unten besteht (siehe nachstehende Grafik).

CS-Index

Interessant in diesem Zuammenhang ist auch die Entwicklung des Aktienindex der 500 größten US-Unternehmen (S&P 500). Der Verlauf ist fast deckungsgleich. Ursache des zeitlich versetzten  „Überschäumens“ ist wohl in beiden Fällen eine überwiegend kreditfinanzierte Blase.

 

Die Immobilienhausse begann just in dem Moment (2001/2002) als die FED die Leitzinsen zur Bewältigung der geplatzten Internetblase am Aktienmarkt aggressiv senkte.

S&P 500

Die neue Krise soll nun wiederum mit extrem niedrigen Leitzinsen bewältigt werden. Ein Spiel mit dem Feuer, aber die einzige Möglichkeit. Angesichts steigender Arbeitslosigkeit, rückläufiger Industrieproduktion und eines sich abschwächenden Privatkonsums sieht der S&P Index-Ausschuss momentan keine Anzeichen einer schnellen Erholung der Immobilienpreise – entsprechend zurückhaltend sind die Investoren. Ein Verfall der Immobilienpreise in den USA auf ein Niveau des Jahres 2000 kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Dies würde einen nochmaligen Rückgang zwischen 10 und 15% bedeuten. Viele Investoren stehen mit hohen Cash-Positionen an der Seitenlinie und beobachten die Entwicklungen sehr aufmerksam. Vor allem für europäische Investoren ergeben sich in Anbetracht eines wieder abwertenden US-Dollars (10% seit Anfang 2009) künftig gute Einstiegsmöglichkeiten in den US-Immobilienmarkt.

Zusammenfassung Juni 2009

Verkäufersituation:

  • Nach wie vor ein Objektüberhang von über 10,2 Monaten einer Jahresproduktion im US-Durchschnitt
  • Steigende Arbeitslosenzahlen führen zu einem erneuten Anstieg der Zwangsversteigerungen
  • Steigende Renditen bei den US-Anleihen führen zu einem Anstieg der US-Hypothekenzinsen
  • Steigende US-Staatsverschuldung führt zu einer weiteren Schwächung des US-Dollars
  • Investoren halten sich (noch) zurück
  • Weitere Preisrückgänge zwischen 10 und 15% in 2009 (lageabhängig!) sind nicht auszuschließen
  • „Billigobjekte“ werden sich auf viele Jahre nicht mehr vom Preissturz erholen

Käufersituation (Euroraum):

  • Preisrückgänge im Segment bis $150,000 (offwater) sind bei steigender Arbeitslosigkeit kaum vermeidbar
  • Preislagen ab $350,000 werden relativ stabil bleiben (waterfront, canal, gulf access)
  • Gut ausgestattete Objekte in guten bis sehr guten Lagen werden kaum günstiger
  • Grundstückspreise in guten Lagen bleiben relativ hoch (da meist bar bezahlt)
  • Schwacher US-Dollar (ähnlich Sommer 2008) begünstigt den Anleger des Euro-Raums
  • Qualitativ hochwertige Objekte in guter Lage und Wasserzugang gewährleisten eine sehr gute Vermietbarkeit als Ferienobjekt und bieten sich als langfristiges Investment an

Fazit:

  • Es bleibt ein reiner Käufermarkt
  • Gewinner sind mittel- und langfristig Käufer aus dem Euro-Raum
  • Verlierer sind kurzfristig Verkäufer aus dem Euro-Raum aufgrund des $/€ Wechselkurses

 

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