Schlagwort: Zwangsversteigerung von Häusern in Florida

Immobilienmarkt Florida Cape Coral – Oktober 2009

Die Verkaufszahlen steigen in Lee County im Vergleich zum September 2009 wieder leicht an.

Immobilienangebote-Florida

Der durchschnittliche Verkaufspreis in Lee County stieg geringfügig auf $85.600 an (September 2009: $85.500). Der geforderte durchschnittliche Verkaufspreis (asking price) lag bei $88.000.

Immobilienpreise-Florida

Die Masse der Verkäufe wird nach wie vor aus den Zwangsversteigerungen (Foreclosures) im unteren Preissegment (unter $100,000) generiert. In der Preisrange zwischen $100,000 und $200,000 hält sich die Zahl der Verkäufe aus Zwangsversteigerungen und regulären Verkäufen in etwa die Waage. Im gehobenen Objektsegment ($200,000 bis $500,000) beträgt die Zahl der regulären Verkäufe aktuell ca. das 2,5-fache der Zahl der Zwangsversteigerungen. Damit bestätigt sich nach wie vor die Tatsache, dass überwiegend untere Einkommensgruppen mit sehr einfachen Objekten in durchschnittlichen Objekt-Locations ohne Bootszugang zum Golf von Mexiko in den Prozess der Zwangsversteigerung geraten. Dies ist die Hauptursache für die augenscheinlich niedrigen Durchschnittspreise der Immobilien in Florida und Gesamt-USA.

Für ernsthafte Investoren, deren Fokus auf überdurchschnittlicher Wertsteigerung und Rendite liegt, sind dies nicht die bevorzugten Investmentanlagen. Die preisgünstigen Objekte sind zweifellos hervorragende Einstiegschancen und Investments für ortsansässige US-Amerikaner als Dauerwohnsitz oder Langzeiturlauber, die nun die einmalige Chance sehen, künftig nicht mehr für viele Monate Mietzahlungen leisten zu müssen. Ebenso sind es eventuell Einstiegsobjekte für Urlauber, die mehrmals im Jahr ihre Immobilie als Ferienhaus nutzen wollen und kein Investmentinteresse besitzen. Für ernsthafte, externe Investoren sollte der Fokus auf gehobenen Objekten in guten bis sehr guten Lagen liegen, die eine gute Mietrendite und Auslastung gewährleisten sowie reelle Chancen auf eine weit überdurchschnittliche Wertsteigerung besitzen, wenn der Markt wieder dreht. Viele Investoren sichern sich zusätzlich Wassergrundstücke in Top-Lagen, da diese Locations nicht vermehrbar sind. Einfamilienhäuser der gehobenen Ausstattungsklasse mit Bootszugang zum Golf von Mexiko in gefragten Lagen von Cape Coral und neuere Baujahre sind zwischen $200,000 und $300,000 als reguläre Verkäufe inzwischen nur noch schwer erhältlich, da der Markt seit einigen Monaten überwiegend durch Cash-Zahler schnell und systematisch von unten nach oben aufgerollt wird. Qualitativ sehr interessante Angebote sind heute zwischen $300,000 und $450,000 zu suchen und auch zu finden. Neben der Auswahl des Objekts stellt die Objektverwaltung durch eine professionelle Hausverwaltung das entscheidende Kriterium für ein erfolgreiches Langzeit-Investment dar. Wir gehen sogar soweit zu behaupten, dass dieses Kriterium noch wichtiger als der Einkauf ist. Ankauf, Objektausstattung, Objektmarketing, Gästebetreuung und Abrechnung – alles aus einer Hand und auf höchstem Qualitätsniveau.  Überzeugen Sie sich von der Qualität unseres Objektmanagements anhand eines kürzlich verkauften Objektes.

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Immobilienmarkt Gesamtflorida – August 2009

Der durchschnittliche Verkaufspreis von Häusern betrug in Gesamt-Florida im Juni $148,000. Ein Jahr zuvor lag er bei $205,300 – ein Preissturz von 28 Prozent. Verglichen mit dem Monat Mai 2009 stiegen die Verkaufspreise in Gesamt-Florida um durchschnittlich 2,49%. Der durchschnittliche Verkaufspreis in Miami betrug von Mai bis Juli 2009 ca. $185,200 – ein leichter Anstieg im Vergleich zum ersten Quartal 2009. Verglichen mit dem ersten Quartal 2008 fielen die Preise jedoch um ca. 38,3%. Der Immobilienmarkt in Florida stellt derzeit ein mittel- und langfristig lukratives Investment dar.

Auch der Standard & Poor’s CS-Home-Price-Index (Composite 20 Index) scheint die Erholungstendenzen zu bestätigen. In 14 von 20 untersuchten US-Metropolen (MSA = metropolitan statistical areas) sind die durchschnittlichen Hauspreise in Florida gestiegen. Insgesamt betrug der Anstieg im Mai 0,5% – der erste Anstieg seit Sommer 2006. Nach Ansicht des FED-Chefs, Ben Bernanke, wird sich die US-Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte stabilisieren.  Sind nun tatsächlich die ersten grünen Sprösslinge, die „green shoots“, in Sicht? Tatsache ist, dass sich der gesamtwirtschaftliche Abschwung deutlich verlangsamt hat.  Eine gewisse Bremse für die Geschwindigkeit eines neuen Aufschwungs sind allerdings die steigenden Arbeitslosenzahlen in den USA. Schließlich werden 70% des BIP in den USA durch den Konsum der Verbraucher erwirtschaftet. Außerdem werden viele Verbraucher über kurz oder lang grundsätzlich ihren Gürtel enger schnallen, um ihre hohe Schuldenlast abzubauen. Eine steigende Zahl von Arbeitslosen bewirkt einen deutlich negativen Einfluss auf die Kreditqualitäten der Verbraucher und wird zu einem neuen Rekordstand der Zwangsversteigerungen bis Ende 2009 führen.

Im zweiten Quartal 2009 ist nach Aussage der Vereinigung der Hypothekenbanken der Anteil an Krediten, bei denen die Kreditnehmer in Zahlungsverzug gerieten auf 9,24% angestiegen. Im ersten Quartal lag die Rate bei 9,12%. Diese Tendenzen werden auch gestützt duch den überraschenden Anstieg der Arbeitslosenzahlen in der letzten Woche.  Die Erstanträge kletterten bis zum 15. August auf 576,000. Fachleute hatten einen leichten Rückgang auf 550,000 erwartet. Seit Beginn der Rezession Ende 2007 gingen in den USA 6,7 Million Arbeitsplätze verloren. Bezeichnend für diese Entwicklung ist auch Folgendes:

Während der Auslöser zu Beginn der Krise die so genannten Subprime-Kredite (Kreditnehmer mit schlechter Bonität) mit kurzen Laufzeiten waren, geraten aufgrund steigender Arbeitslosigkeit zunehmend auch hochwertige Hypotheken (Prime-Kredite) mit Festzins unter Druck. Bei 6,41 Prozent dieser Kredite sind die Kreditnehmer inzwischen in Zahlungsverzug. Hintergrund ist die wachsende Arbeitslosigkeit.

Sollte man die steigende Zahl der Arbeitslosen durch die internationalen Konjunkturprogramme nicht schnell stoppen können, drohen die Staatshilfen der US-Regierung für notleidende Eigenheimbesitzer wirkungslos zu verpuffen. Wem nützt ein niedriger Hypothekenzins, wenn der Darlehensnehmer über kein Einkommen mehr verfügt? Der Verkauf der Immobilie trägt in keiner Weise zur Lösung des Problems bei, da die Höhe der Hypothekendarlehen aufgrund des enormen Preisverfalls weit unter den gegenwärtigen Marktpreisen liegt – ein Teufelskreis.

Während sich die Unternehmen durch Entlassungen gesund sparen, steigt das Kreditausfallrisiko der Banken erneut an.  Dies gilt sowohl für die Konsumentendarlehen und Hypotheken für Eigenheimkredite als auch für die Kreditkartenbranche. Nach Angaben des US-Bankenverbandes ABA steigt die Ausfallquote nach wie vor an, wenn auch verlangsamt. Die Ratingagentur Moody’s verkündete einen neuen Höchststand der Ausfallraten bei US-Kreditkartenfirmen im Juni 2009. Sie stiegen auf 10,76 Prozent nach 10,62 Prozent im Mai. Der Höhepunkt soll Mitte 2010 mit 12 bis 13 Prozent erreicht werden.  Dies ist auch deckungsgleich mit dem prognostizierten Erreichen des Höchststandes der Arbeitslosenzahlen in den USA. Er soll bis Mitte 2010 deutlich über 10 Prozent liegen.

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